Der Panama Kanal - ein Meisterstück
- Michi Weltreise
- 23. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Mit ca. 80 km Länge verbindet der Panama Kanal den Pazifik und den Atlantik. Vor dessen Bau mussten die Schiffe die Passage um das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße nehmen. Damit hat sich die gefährliche Fahrt von mehreren Wochen auf 1 Tag verkürzt, was einer Ersparnis von 10.000 km entspricht.
Auch wenn die Schiffe bis zu einer Woche vor der Einfahrt i. Den Kanal warten.
Der Bau des Kanals Ende des 19. Jhdt. veränderte das Land vollständig: Arbeiter aus der ganzen Welt waren am Bau beteiligt - viele unterschiedliche Kulturen trafen aufeinander. Über 20.000 Menschen starben - großteils an Gelbfieber. Die Amerikaner beherrschten die "Canal Zone". Ehe der Kanal im Jahr 2000 wirklich in den Besitz von Panama überging, wurden einige Kämpfe ausgefochten. 2024 brachte der Panamalkanal Einnahmen in Höhe von 3,3 Mrd. US-Dollar. Eine Durchfahrt kostet zw. 80.000 und 450.000 US-Dollar je Schiff, abhängig von vielen Faktoren (Art, Größe, Gewicht, Anzahl maximaler Passagiere).
Tipp: Im Kanalmuseum bekommt man einen guten Einblick in die Zeit des Kanalbaues.
Und an den Miraflores-Schleusen kann man die Technik hinter der Anlage in einem 4-D Kino erleben und wenn man Glück hat, passiert gerade ein Schiff die Schleuse.
Mein Highlight war eine Fahrt an Bord eines Bootes durch einen Großteil des Panama-Kanals 😀
Früh morgens bei Sonnenaufgang ging es los. An Bord der "Pacific Queen" fuhren wir unter der Amerika-Brücke zur Miraflores-Schleuse. Jedes Boot bekommt ein Begleitboot mit einem erfahrenen Kapitän, welcher die Navigation an der Schleuse übernimmt. Erst hieß es, wir würden mit einem großen Schiff in die Schleuse gelassen, dann dass wir im "Sandwich" zu dritt einfahren. Und schließlich durften wir als letztes Boot an diesem Tag ganz alleine in die Schleuse Richtung Norden - Jackpot! In aller Ruhe konnten wir beobachten, wie sich die Schleuse zügig mit Wasser füllte und wir nach der Pedro-Miguel-Schleuse wieder ausfahren konnten. Bis zur dritten Schleuse hatten wir die vor uns fahrenden Schiffe wieder eingeholt und fuhren gemeinsam durch die Schleuse. Dort konnten wir auch beobachten, wie das Schiff vor uns an beiden Seiten an kleinen Hilfswagons festgemacht wurden.
Danach tuckerten wir ruhig den Kanal entlang, genossen den Regenwald und unser Mittagessen bis zum Gatun-See. Nach 6 Stunden war die beeindruckende Fahrt am Hafen von Colon zu Ende und es ging mit dem Bus wieder zurück zum Causeway Amador in Panama City.
Eine Fahrt durch den Panamakanal ist schon sehr beeindruckend - insbesondere wenn man weiß, dass sein Bau das Land und die Welt ein Stück veränderte.
Alle Fotos zum Panama-Kanal gibt es hier
Denn nur wer groß denkt, kann Großes erreichen!



Kommentare