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Valladoid - ¡Viva Mexico!

  • Autorenbild: Michi Weltreise
    Michi Weltreise
  • 25. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Die Zugfahrt mit dem Tren Maya: Unspektakulär. Es wurde der Regenwald abgeholzt, Eisenbahnschienen verlegt, die Bahnhöfe außerhalb der Städte und Orte gebaut. W-LAN funktionierte nicht und zum Ende unserer Fahrt hatte es im Waggon 14 Grad (Air Condition) - genau, ich bin kein Fan.


Es war schon dunkel, als wir in unserem Hotel ankamen - hungrig erkundeten wir die Stadt, fanden ein nettes Lokal (hier in Yucatan ist alles touristischer und teurer - aber kaum Touristen, da keine Saison) und waren fast die einzigen Gäste. Dann noch in einen Supermarkt Getränke einkaufen... Die Straßen hier sind ziemlich dunkel und die Beleuchtung eher spärlich.


Der nächste Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück (Früchte mit Joghurt und Pancakes), Heute stand Sightseeing am Programm. Wir machten einen Spaziergang auf der Calzada de los Frailes - Mönchsgasse aus dem 16. Jhdt. Im eleganten "Coqui Coqui" machte ich eine Parfümverkostung - für mehr als handgemachte Schokoladen reichte unser Geld aber nicht. Ein Stück weiter sahen wir noch ein ursprüngliches, traditionelles Maya-Haus (weiß getüncht und mit Strohdach). Am Ende der Gasse erreichten wir den an eine Festung erinnernden Convento de San Bernadino de Siena (Kloster und Kirche). Bei unserem Rundgang fand gerade die Heilige Messe statt und so konnten wir der Musik lauschen.

Weiter ging es zum Parque Francisco Canton Rosado, wo wir uns im Schatten eine Pause gönnten und die Kirche von außen besichtigten (auch hier fand gerade eine Messe statt - Gottesdienste sind in Mexiko gut besucht, es herrscht ein reges Kommen und Gehen - die Türe ist immer geöffnet).

Durch enge Gassen ging es zum MUREM (ein Kleidungsmuseum) in einem wunderschönen Garten, gegründet von einem Ehepaar aus England. Der Mann begrüßte uns vor dem Haus und war sehr interessiert woher wir kommen - als wir gingen verabschiedete er uns mit "Guten Tag!" Das Museum war nett und wir freuten uns, einige der Kleider den Regionen zuordnen zu können, wo wir bereits waren.


Am Nachmittag gönnten wir uns ein besonderes Erlebnis: Wir besuchten eine Cenote mitten in der Stadt - Cenote Zaki.


Was ist eine Cenote?

Eine Cenote ist ein natürliches, mit Wasser gefülltes Kalksteinloch, das durch den Einsturz von Höhlendecken entsteht und so Zugang zu einem unterirdischen Wassersystem bietet. Diese Senkgruben, die wie offene Seen oder tiefe Höhlen aussehen können, bilden oft faszinierende Formationen aus Stalaktiten und Stalagmiten. Die bekanntesten Cenoten befinden sich auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán, wo sie für die Maya eine wichtige Süßwasserquelle und heilige Stätte waren.


Das Wasser war angenehm frisch (das Schwimmen ist nur mit Schwimmweste erlaubt). Ich fand es herrlich - auch wenn es ziemlich große Fische und noch größere Leguane gab.


Abends stießen wir mit einem Cocktail und Bier auf den Geburtstag einer Freundin an und gingen früh schlafen - wollten wir doch schon um 7 Uhr morgens nach Chichen Itza aufbrechen - hat nicht ganz geklappt (mehr dazu in einem anderen Blog).


Am 15.9. abends war es endlich soweit - die Feiern zum Dia de Independencia (Unabhängigkeitstag) starteten mit dem Grito .


Die Feierlichkeiten fanden vor dem Rathaus statt - abends wurde noch die Bühne aufgebaut. Als wir um 21:30 Uhr ankamen, war das Fest bereits voll im Gange: Musiker, Tanzvorführungen, Buden mit Essen und Getränken, Fahnen wurden geschwungenen. Ja, sogar meine geliebte Zuckerwatte gab es. Eine ausgelassene und fröhliche Stimmung. Es wurden die diesjährige Señorita und Niña Interdependencia und noch wichtige, lokale Personen vorgestellt. Fast pünktlich um 23 Uhr dann der in ganz Mexiko zeitgleiche "Schrei zur Unabhängigkeit" - El Grito - in Erinnerung an die Unabhängigkeitsbewegung von 1810. ¡Viva Mexico! begleitet von einem riesigen Feuerwerk und anschließend der Nationalhymne - alle singen hier mit 😀


Am nächsten Morgen ging es für uns zum nahen Busbahnhof und wir kauften ein Ticket nach Tulum. Die Wartehalle war ziemlich voll und heiß - unser Bus verspätete sich - hatte am Weg eine Reifenpanne (Nagel steckte im Reifen) - nach einem ausgezeichneten Germteigkipferl aus der Bäckerei gegenüber (12 Pesos) und gut bewacht vom Militär ging es nach 1,5 Std. los.


Für Fotos unter Länder - Mexiko - Valladolid oder hier klicken: https://www.servus2adios.at/cities/valladolid


Wo hart und fleißig gearbeitet wird, soll auch entsprechend gefeiert werden.



 
 
 

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